Aktuelles

14.05.21
Ehrung für französische Gefangene nach 150 Jahren

Geste der Versöhnung zum Jahrestag des Frankfurter Friedens

Am Montag, dem 10. Mai 2021 besuchten wir, die Afranerinnen und Afraner, die an der Studienfahrt Frankreich 2021 teilnehmen werden, die Gedenkzeremonie auf dem Friedhof in Dresden-Kaditz an der Serkowitzer Straße.

Auf dem Kaditzer Friedhof befindet sich das Massengrab von 117 französischen Kriegsgefangenen des Deutsch-Französischen Krieges. Die Franzosen gehörten zu den Tausenden Gefangenen, die in einem Barackenlager am Elbbogen zwischen Kaditz und Übigau untergebracht waren und 1870/71 per Bahn aus Frankreich hierher gebracht worden waren.

in einem Barackenlager am Elbbogen zwischen Kaditz und Übigau untergebrac

Mit der Vorbereitung auf diese Gedenkveranstaltung fiel für uns der offizielle Startschuss für unsere Studienfahrt nach Frankreich, die unter dem Thema der deutsch-französischen Freundschaft im historischen, politischen und interkulturellen Kontext stehen wird.

Die Corona-bedingten Besonderheiten in diesem Jahr, dass wir Teilnehmerinnen und Teilnehmer u. a. nicht alle aktuell in Meißen weilen dürfen und daher unterschiedlich anreisten, machten den Tag, neben dem heißen und sonnigen Frühlingswetter, besonders.

Oberstleutnant Holger Hase, Vorsitzender des Denk Mal Fort! e. V., der uns als Historiker auch auf der Studienfahrt nach Frankreich begleiten wird, nahm die Begrüßung der Gäste vor. Die Gedenkveranstaltung wurde durch die Bläser der ev.-luth. Laurentius-Kirchgemeinde Dresden-Trachau musikalisch eröffnet und auch weiterhin umrandet.

Im Anschluss sprach der Pfarrer der ansässigen Gemeinde seine Begrüßungsworte. An der Gedenkveranstaltung nahmen u. a. Generalmajor Jean-Pierre Metz, Verteidigungsattaché der französischen Botschaft in Berlin, sowie Gäste und Vertreter der Stadt, der Bundeswehr, der Kirche und auch weitere Vertreter des französischen Militärs teil.


Quelle: TAG24 Foto: Holm Helis

Unsere Aufgabe war es, die namentlich bekannten Soldaten, die zwischen 1870 und 1871 in der Kriegsgefangenschaft fern der Heimat verstarben, zu würdigen, indem wir ihre Namen und Heimatorte vorlasen und währenddessen für jeden von ihnen eine weiße Rose niederlegten.

Zum Abschluss erfolgte eine biblische Lesung sowie ein Gebet und die Veranstaltung schloss musikalisch mit der Europahymne ab.

Bereits vor Ort erhielten wir ein positives Feedback für unsere Teilnahme und damit Engagement, was wir gern annehmen, aber natürlich auch an unsere Lehrerinnen Frau Barthel, Frau Nagel, Frau Neefe, Frau Klinger und Frau Vogt weitergeben möchten, die uns begleiteten und auf die Veranstaltung bestens vorbereitet haben.

Mehr Bilder gibt es auf unserem Instagram-Account.
Hier gelangen Sie zu einem Artikel über die Veranstaltung von TAG24.de.

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