Aktuelles

23.10.17
Ferien mit Schnupperkurs

Interessierte Jugendliche aus Sachsen verbringen freie Oktobertage am German Physicist’s Tornament-Zentrum in Meißen

Wir bereits in den vergangenen beiden Jahren fand auch in diesem ein Workshop zu den Aufgaben des International Young Physicist’s Tornament (IYPT)/ German Physicist’s Tornament (GYPT) statt.  Das GYPT-Zentrum in Meißen, das in den Räumen des Sächsischen Landesgymnasiums Sankt Afra beherbergt ist, hatte interessierte Jugendliche aus Sachsen eingeladen, einige Tage ihrer Oktoberferien dort zu verbringen.

Zu dem Kreis gehörten Schüler, die bereits in der Vergangenheit Interesse am IYPT/GYPT gezeigt hatten oder durch besondere Leistungen bei der Sächsischen Physikolympiade im vergangenen Schuljahr aufgefallen waren. Betreut wurden Sie kompetent durch drei Herren.

Herr Ilja Göthel hatte bereits vor drei Jahren erste Berührungen mit dem IYPT, als sich Schüler mit Fragen zu dessen Problemen an ihn wenden konnten.
Herr Franz Herling, gerade graduierter Physikabsolvent der HU Berlin 2006, war selbst Schüler am Landesgymnasium Sankt Afra und hatte dort 2006 sein Abitur abgelegt. Er ist der Schule weiterhin freundlich verbunden.
Herr Otmar Winkler, als Standortleiter, Organisator und Lehrer in Sankt Afra, fungierte als dritter Betreuer.

So konnte der Kurs nach einer kleinen Einführung in den Wettbewerb und die Aufgaben des GYPT/IYPT starten. Die Schüler wählten, zumeist in Gruppen zu zweit, eines der 17 zur Auswahl stehenden Probleme, das sie in den nächsten Tagen näher bearbeiten wollten.
Die Aufgabe der Betreuer war es, beim Entwurf eines geeigneten experimentellen Aufbaus, der Literaturrecherche und auch der Theorie, die sich hinter den zu beobachtenden und untersuchenden Phänomenen verbarg, Hilfe zu leisten.

Nach konzentriertem Arbeiten über den ganzen Tag war die Cafeteria im Internat Sankt Afras der Ort zum gemeinsamen Bereiten des Abendesssens und anschließendem gemütlichen Beisammensein. Bei Billard, Kartenspiel, „Nacht in Palermo“ oder allerlei Knobelaufgaben (Wie kann man mit einem π km langen Seil eine Abseilstrecke von 2 x2 km überwinden?) ging der Abend entspannt zu Ende.

Am darauffolgenden Tag wurde wieder in der Schule gearbeitet. Wenn sich eines der bearbeiteten Probleme dem Experiment zu sehr widersetzte (ja, Kerzenflammen rußen sehr stark und bilden dann eine hässliche Rußschicht) oder aber der Erkenntnisdrang erst einmal gesättigt war, entschied sich der eine oder andere auch noch zur Arbeit an einem anderen, zusätzlichen Problem.

Nach zweieinhalb Tagen angestrengten und konzentrierten Arbeitens konnten am Freitag die Schüler in einer kleinen Präsentation ihre bisherigen Ergebnisse vorstellen. Der Schwerpunkt in der folgenden Diskussion mit allen anderen Teilnehmern lag nun bei Fragen wie: Was muss noch gemessen werden? Wie ist dafür die Messanordnung zu verändern bzw. zu verbessern?  Was sagt die wissenschaftliche Literatur zu den erhaltenen Ergebnissen? Wie lässt sich überhaupt die Physik dahinter verstehen? Welche theoretischen Vorhersagen lassen sich machen?

Am Nachmittag nahmen alle Abschied von Sankt Afra, zum Teil mit neuen Freundschaften „im Gepäck“, aber auf jedem Falle mit dem Anreiz sich auch in Zukunft weiter mit interessanten Fragestellungen der Physik zu beschäftigen.  

Ilja Göthel wird uns weiterhin als wissenschaftliche Hilfskraft für alle Fragen zum IYPT/GYPT erhalten bleiben. Der nächste gemeinsame Termin (Ende November) war schnell vereinbart. Dann stehen die Entscheidungen an: Wer bewirbt sich in welchem Team mit welchen IYPT-Problemen für die Teilnahme am GYPT?

Mehr zu GYPT finden Sie hier.

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