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08.03.25
GYPT - German Young Physicists' Tournament

Afra-Team ergattert Bronzemedaille

Das GYPT ist ein experimentell physikalischer Gruppenwettbewerb. Das Konzept ist einfach: Jede*r Teilnehmer*in sucht sich eines von den 17 vorbestimmten Problemen aus - die Probleme sind meist sehr offen und werden lediglich von Operatoren wie "Investigate" begleitet. Das gewählte Problem wird anschließend für ca. fünf Monate erforscht, Hypothesen werden aufgestellt, Theorien verglichen und Formeln gefunden.

Im Januar findet der gefürchtete Regionalwettbewerb (SYPT) statt. Nach einer meist schlaflosen Woche haben alle Teilnehmer*innen ihre Präsentation mit allen wichtigen Erkenntnissen vorbereitet und können sie der Jury vorstellen. Der Wettbewerb besteht aus der erwähnten Präsentation und einer Opposition, bei der kritische Fragen zur Präsentation eines anderen gestellt werden. Anschließend werden die Punktzahlen verkündet. Am Ende des Tages dürfen alle gespannt sein, welche Teilnehmer*innen weiterkommen. Dieses Jahr freuten sich sechs Menschen des Standpunkts Sachsen-Thüringen-Sachsenanhalt, vier davon aus Meißen, über eine weiterführende Teilnahme am Bundeswettbewerb.

Also auf zum Bundeswettbewerb nach Bad Honnef (dem GYPT). Nach weiteren Monaten der Forschung und Ausbesserung traten im März vier aufgeregte und müde Forscher*innen aus Meißen die neunstündige Fahrt an zum Gebäude der DPG (Deutsche Physiker Gemeinschaft): kurzer Check-In, Begrüßung alter Gesichter und die Information, welches der Themen als Opposition vorbereitet werden muss. Insgesamt gibt es etwa 35 Teams aus ganz Deutschland. Nach dem Abendessen wird also nochmal alles vorbereitet, bis spät in die Nacht werden kritische Fragen herausgesucht und die Präsentation nochmal durchgegangen.

Am Wettbewerbstag ziehen alle von morgens bis abends durch. Jeder hat mindestens vier Termine, eigentlich sogar sechs (Opposition und Präsentation jedes der zwei bis drei Teammitglieder) à 45 Minuten. Beim Abendessen werden dann die besten drei Teams genannt, die am nächsten Morgen nochmal gegeneinander im Finale antreten dürfen. Während diese Teams sich auf das Finale vorbereiten, dürfen sich die anderen Teilnehmer am Abend etwas entspannen und beispielsweise Bowlen gehen. Eines der Teams aus Meißen (die 12. Klässler Palina und Paula) konnte beim Bundeswettbewerb sogar eine Bronzemedaille ergattern. Alles in allem ist das GYPT ein Wettbewerb wie kein anderer: Es wird geforscht, systematisiert, theoretische und experimentelle Physik angewandt, kritisches Denken geübt, und sogar Englisch gesprochen (da die Präsentation immer auf Englisch gehalten wird). Außerdem bietet der Wettbewerb die Möglichkeit, beeindruckende, schlaue und nette Menschen kennenzulernen. Nicht zuletzt ist das Essen in Bad Honnef den Weg definitiv wert.

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