Aktuelles

04.05.25
Krakaufahrt der 10. Klassen

Polen - ein Land mit viel Kultur, netten Menschen und vor allem interessanter Geschichte, die - wohl oder übel - auch mit Deutschland zusammenhängt. Jedes Jahr haben die Schüler*innen der 10. Klassen die Möglichkeit, 530 km nach Krakau zu fahren, um historisch wichtige Orte hautnah erleben zu können. So auch dieses Jahr wieder.

Am Donnerstag, den 1. Mai, während alle anderen noch schliefen, versammelten wir uns vor dem Tor zur Nossener Straße, bereit (das heißt ausgestattet mit Kissen, Essen und wenig Schlaf) zur Abfahrt. Nach einer circa 9 ½ stündigen Fahrt waren wir endlich in unserem Hostel in Krakau angekommen und konnten am Abend bereits ein wenig die Stadt erkunden, um uns mit Essen zu versorgen. Am nächsten Tag wartete ein volles Programm auf uns: Zunächst haben wir uns Schindler Fabrik sowie das jüdische Viertel angesehen, damit wir mehr von der jüdischen Geschichte der Stadt erfahren konnten. Außerdem sahen wir uns den Wawel und die alte Universität an. Abgerundet wurde der Tag schließlich von guter polnischer (oder auch anderweitiger internationaler) Küche sowie Stadterkundungen auf eigener Faust. Nach einer erholsamen Nacht fuhren wir dann am Samstag Richtung Breslau, jedoch bestand das Herzstück des Tages aus einem Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Wir wurden durch Auschwitz I und Auschwitz II geführt und bekamen einen derart erschreckenden Einblick in die damaligen Ereignisse, wie es nur vor Ort möglich ist. Dieser Tag war sicherlich der wichtigste, jedoch auch der emotionalste von allen. Auf dem restlichen Weg nach Breslau konnten wir die aufgenommenen Informationen jedoch gut verdauen. In Breslau angekommen ging es am letzten Tag der Fahrt mit einer Stadttour los. Wir sahen uns unter anderem Kirchen, Brücken und moderne Kunst an, aber sicherlich waren die zahlreichen kleinen Zwerge, die überall in der Stadt verteilt sind, das absolute Highlight. Hier konnten wir dann zum letzten Mal unseren Proviant aufstocken, bevor es zurück nach Afra ging. Über die Fahrt verteilt hielten einige Mitschüler*innen spannende Vorträge. Entweder um bestimmte Themen wie das Zwangsarbeitslager Plaszow näher zu beleuchten, oder um die Schicksale einzelner Betroffener vorzustellen, wodurch uns auch neben den Führungen weitere Impulse zu Teil werden konnten.

Was haben wir daraus gelernt? Natürlich kann man die Ereignisse von damals nicht wieder rückgängig machen, selbst wenn man noch so oft vor Ort ist oder um Entschuldigung bittet.

Was man jedoch tun kann, ist, Verantwortung zu übernehmen und aktiv dafür zu sorgen, dass so etwas nie wieder passiert.

  • Anfahrt
  • Kontakt
  • Sitemap
  • Presse
  • Instagram