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14.05.19
2. Platz beim Landesfinale "Jugend debattiert"

Demokratie braucht Menschen, die kritische Fragen stellen

Wer sind Sachsens beste Nachwuchsredner? Kultusminister Christian Piwarz kürte am späten Dienstagnachmittag (14. Mai 2019) die Sieger des Landesfinales von „Jugend debattiert“ nach spannenden Wortgefechten im Plenarsaal des Sächsischen Landtages in Dresden.

In der Klassenstufe 8 bis 9 überzeugte Julia Clausnitzer vom Goethe-Gymnasium Sebnitz zur Frage „Sollen in der europäischen Union alle Schüler weiterführender Schulen für mindestens ein halbes Jahr im EU-Ausland verbringen?“.

Niklas Moewes erstritt sich als Vertreter des Landesgymnasiums Sankt Afra wortgewandt den 2. Platz. Damit hat er sich für das Bundesfinale von „Jugend debattiert“ vom 20. bis 22. Juni 2019 in Berlin qualifiziert. Als Anerkennung für ihre Leistung und zur Vorbereitung auf das Bundesfinale erhalten die Sieger ein fünftägiges professionelles Rhetorik-Training Burg Rothenfels am Main vom 22. bis 26. Mai 2019.

Die Schüler der Jahrgangsstufen 10 bis 13 debattierten zu der Frage „Sollen bei Wahlen zum Sächsischen Landtag die Parteien verpflichtet werden gleich viele Frauen und Männer aufzustellen?“ Annika Wenzel vom Gymnasium Coswig setzte sich dabei gegen die ebenfalls auf hohem Niveau debattierenden Mitfinalisten durch.

Das Landesfinale ist für die ca. 3.500 Schüler, die in Sachsens Schulen und in Arbeitsgemeinschaften das Debattieren lernen und trainieren, der alljährliche Höhepunkt von „Jugend debattiert“. Der Wettbewerb möchte Schüler in die Lage versetzen, sich fair und sachlich mit politisch relevanten Themen auseinanderzusetzen, zu argumentieren und mit Worten zu überzeugen.

Kultusminister Christian Piwarz zeigte sich beeindruckt von den rhetorischen Fähigkeiten und Sachkenntnissen der Schüler: „Jugend debattiert ist für alle ein Gewinn. Demokratie braucht Menschen, die sich informieren, kritische Fragen stellen, sich sachlich auseinandersetzen, zuhören und über den Tellerrand hinaus gucken können. Die Schule muss dafür den Weg ebnen und bei den Schülern das Interesse dafür wecken. Die Schüler gewinnen dadurch ein Zuwachs an Selbstvertrauen und Allgemeinwissen, was ihnen im späteren Berufs- und Privatleben von Vorteil sein wird.“ Der Minister bedankte sich zudem bei den engagierten Lehrern, die diese spannende Reise der Schüler ermöglichen und sie dabei begleiten – und das nicht nur zur Wettkampfzeit.

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