Prof. Dr. Kurt Biedenkopf: „Bildung in Sachsen zwischen Innovation und Tradition"
Am 3. Oktober begann die Festwoche mit einem Vortrag von Prof. Dr. Kurt Biedenkopf und anschließender Podiumsdiskussion zu dem Thema „Bildung in Sachsen zwischen Innovation und Tradition“. Prof. Dr. Biedenkopf als ehemaliger CDU-Spitzenpolitiker war von 1990 bis 2002 sächsischer Ministerpräsident. In seiner Amtszeit entstand die Idee, die Fürstenschule Sankt Afra mit neuem Konzept wieder aufleben zu lassen.
Doch Prof. Dr. Biedenkopf ist nicht nur der Gründervater Sankt Afras, sondern auch ein Politiker, der als Symbol für die Wiedervereinigung gesehen werden kann. 1930 in Ludwigshafen geboren, 1938 bis 1945 Schüler in Schkopau und später Student in München, Frankfurt/Main und Washington, kam er nach einer Karriere in Westdeutschland 1990 nach Sachsen. In seinem Amt als Ministerpräsident war ihm Bildung schon immer wichtig. Er verband in seinem Vortrag am Tag der deutschen Einheit die Wiedervereinigung Deutschlands mit Bildung, europäischer Politik und dem zehnjährigen Jubiläum Sankt Afras.
Afra wird 10 Jahre alt.
Afra wird 10 Jahre alt. Aus diesem Anlass kamen Sachsens Kultusminister Prof. Dr. Roland Wöller, ebenso wie Referenten der Karg-Stiftung, der Humboldt-Universität Berlin und Vertreter des Altafraner- sowie des Fördervereins. In Grußworten und Festreden würdigten sie den Jubiläumsgeburtstag des Landesgymnasiums.
Im Anschluss daran folgte die Präsentation der Festschrift zum zehnjährigen Jubiläum. Daraufhin durften erneut „Die Räuber“ von Friedrich Schiller die Bühne übernehmen.
Impressionen vom Festtag
Fotoausstellung ‚WIR & ICH‘ - von und mit Jim Rakete
Hochbegabung ist schön und gut, aber es gibt auch Menschen, denen die Möglichkeit gar nicht gegeben wird, ihr Talent und ihre Begabungen zu entdecken. Menschen, vor allem Jugendliche, die auf der Straße leben und die Schule aus allen möglichen Gründen schon frühzeitig verlassen mussten.
Diese Menschen hat Jim Rakete fotografiert; Menschen, die sich immer verstecken müssen, die nicht beachtet werden. Durch ihn und den Verein Karuna e.V., der sich um diese Menschen kümmert, haben sie die Chance bekommen, ihr Gesicht zu zeigen. Zu zeigen, welche Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit sich hinter ihrem Elend versteckt.
Wir haben das Glück, die Ausstellung „wir & ich“, der diese Fotos angehören, in unserem Schulhaus ausstellen zu dürfen. Am 03.10.2011 fand die Eröffnungsveranstaltung statt, in der auch Fragen zu Ausstellung und Künstler gestellt werden konnten.
Afra dankt Meißen - Afraner beim Stadtputz
„Afra dankt Meißen“ hieß es am Mittwoch, den 05. Oktober. Die Afraner halfen an diesem Tag gemeinnützig in der Stadt und säuberten Straßen und (Spiel-)Plätze. Außerdem gingen die Schüler der 9. und 10. Klassen wie jeden Mittwoch sozialen Projekten und Organisationen in und um Meißen zur Hand. Mit dieser symbolischen Aktion bedankt sich das Landesgymnasium herzlich für die langjährige Unterstützung von Sankt Afra durch die Meißner Bürger und die Stadt Meißen.
Der letzte Festtag
Der letzte Tag der Festwoche wurde mit außergewöhnlichem Unterricht durch die Altafraner sowie musikalischer und künstlerischer Gestaltung zu einem weiteren Höhepunkt.
Durch das abwechslungsreiche Benefizkonzert, welches sowohl Altafraner als auch Afraner unter und über zwanzig gestalteten, konnte das Landesgymnasium auf die Arbeit des KARUNA Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not e.V. aufmerksam machen und diese aktiv unterstützen. Nochmals ein herzliches Dankeschön verdient Herrn Schrameyer.
Im Anschluss luden die Altafraner zu einem Empfang, der die Finissage, zu der durch Frau Schützler und Herrn Jellinek ermöglichten Ausstellung „WIR & ICH“ von Jim Rakete, noch bereicherte. Wir danken allen Beteiligten, die an der Organisation der Ausstellung beteiligt waren.
Weiteren Dank verdienen die Organisatoren des Abschlussballs. Die gelungene Festwoche ging somit in der Aula mit klassischem, lateinamerikanischem und schottischem Tanz zu Ende.