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18.06.22
Lebendige Demokratie – starke Debatten
Bild: Jugend debattiert/Hertie-Stiftung

Laurenz Frenzel belegte beim Bundesfinale "Jugend Debattiert" den 4. Platz. Wir haben mit ihm ein Interview geführt.

Wie bist du dazu gekommen bei Jugend Debattiert mitzumachen? Wann hast du angefangen?

Bei Jugend Debattiert mitzumachen war einer der Gründe, warum ich mich überhaupt auf Afra beworben habe. Bei uns gab es einen Debattier-Club, den fand ich sehr cool. Somit habe ich auch in der 7. Klasse angefangen. Ich kannte ein paar Leute, die schon vorher dort waren und die haben mich dann mitgenommen.


Hast du bei Beginn erwartet, dass du so weit kommst?

Ehrlich gesagt, dachte ich, dass ich in der Qualifikation rausfliege und hatte nicht mal ein Hemd bei.


Wie war es für dich im Bundesfinale zu stehen?

Es war sogar die Debatte, vor der ich am wenigsten Angst hatte, weil es die Debatte war, bei der es um nichts mehr ging. Wir vier haben alle die gleichen Preise bekommen. Es ging also nur noch um die Freude am Debattieren und vielleicht auch ein bisschen um Ruhm und Ehre. Natürlich waren wir trotzdem etwas angespannt, besonders weil viele bekannte Personen dort waren.


Was waren denn die Preise, die du bekommen hast?

Also einmal ein Empfehlungsschreiben für die Studienstiftung des Deutschen Volkes. Außerdem haben wir eine Akademiewoche gesponsort bekommen, bei der es eine ganze Woche nur um Rhetorik geht. Seit dem Bundesfinale sind wir Teil des Alumni-Vereins. Das ist ziemlich cool, weil es ein sehr großes Netzwerk mit allen ehemaligen Bundesfinalisten ist.


Wie hast du dich mit den anderen Teilnehmern verstanden?

Wir haben uns sehr gut verstanden. Besonders dadurch, dass wir einen Monat davor ein Vorbereitungsseminar hatten, gab es kein Konkurrenzdenken zwischen uns. Besonders gut haben wir uns mit den Menschen aus unserer Gruppe verstanden. Wir haben auch abends miteinander etwas gemacht hat.


Was hast du mitgenommen?

Die Erfahrung vor vielen Leuten zu sprechen bzw. auch dieses Wettbewerbsgefühl vor vielen Menschen. Weiter noch sehr viele Kontakte. Die anderen Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland. So haben wir viele Kontakte in alle Bundesländer knüpfen können.


Kannst bzw. wirst du jemals wieder teilnehmen?

Nein, sobald man einmal im Bundesfinale steht, kann man nie wieder teilnehmen.


Wie hast du dich auf eine Debatte vorbereitet?

Die Themen werden immer vorher bekannt gegeben. Der Erste muss immer eine Maßnahme vorschlagen, deswegen definier ich das erstmal aus, z. B. ab wann soll das gemacht werden, mit welchen Geldern, wie und so weiter. Dann schau ich mir Argumente beziehungsweise Daten und Fakten an. Es gibt auch Fakten, die passen sowohl als Pro- als auch als Contra- Argument. Da schaue ich dann ganz genau hin und versuche mich in das Thema einzulesen. Letztendlich mache ich mir eine Pro- und eine Contra- Liste und eine Maßnahmnendefinition.

Bildest du dir dann auch selbst eine Meinung zu dem Thema?

Ich habe natürlich auch selbst eine Meinung, es ist auch sehr schwierig sich keine zu bilden. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass, sobald ich meine Gegenmeinung vertreten muss, mir viel mehr Argumente einfallen.


Was würdest du anderen Leuten empfehlen, die mitmachen wollen?

Auf jeden Fall sehr sehr gute Vorbereitung und sich auch keinen Stress zu machen. Das klingt richtig einfach, aber das Schlimmste während einer Debatte ist, sich Stress zu machen. Wichtig ist auch, kein Konkurrenzdenken mitzunehmen.


Vielen Dank für das Interview und noch viel Erfolg auf deinem weiteren Weg!


Danke!

 

Hier lesen Sie mehr zum Bundesfinale Jugend Debattiert.

Die Finalistinnen und Finalisten des Bundesfinales Jugend debattiert 2022 (Altersgruppe 2) - Bundesfinale 2022. Bild: Jugend debattiert/Hertie-Stiftung

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