Wir sind auf neuen Wegen für einen alten Traum: Auf einem Campus im Grünen treffen sich Menschen mit besonderen Begabungen, wobei Spielräume für Kreativität, individuelle Vertiefung und eigene Projekte gegeben sind. Verschiedene Jugendliche treffen aufeinander, welche jedoch alle das gleiche Ziel verfolgen – zur educated person werden. Dieses bezeichnet einen weltoffenen Menschen mit vielen verschiedenen Interessen und Fähigkeiten, der urteilsfähig, aber auch sensibel, kompromissbereit, durchsetzungsfähig und belastbar ist. Durch unsere generalistische Bildung fördern wir nicht nur eine, sondern mehrere Begabungen, um ein möglichst großes Spektrum von Kompetenzen zu vermitteln. Dabei müssen wenige verbindliche Regeln beachtet und eingehalten werden – Freiraum für Persönlichkeit in den eckigen Klammern. Afraner leben zusammen, lernen zusammen und sie möchten sich gegenseitig weiterbringen – dank staatlicher und privater Förderung gegen ein nur geringes Entgelt.
Sapere aude.
Das Wissen wagen.
Seit Jahrhunderten werden in Sankt Afra Schüler mit besonderen Begabungen gefördert, darunter Lessing, Hahnemann, Gellert. Im Sommer 2001 hat der Freistaat Sachsen diesen Thinktank für mehrfach begabte Jugendliche wieder eröffnet.
1205 | Klostergründung Sankt Afras von Augustiner Chorherren "Dilige et quod vis fac" |
1543 | Gründung der Fürstenschule durch Moritz von Sachsen „Die lare sey umsunst.“ |
1741 | Lessing ist bis 1746 Fürstenschüler an Sankt Afra „Alumnus mit einer freyen Kost-Stelle“ |
1879 | Einweihung des neoklassizistischen Schulneubaus „sapere aude“ |
2001 | Wiederbegründung als Landesgymnasium für Hochbegabtenförderung „An open door“ |