You are at home!
Afraner sind wir alle, Schüler und Mentoren. Wir leben zusammen. Afra ist fast wie eine zweite Familie. Wir pflegen gegenseitigen Respekt. So finden sich auch für Konflikte immer irgendwelche Lösungen. Vor allem aber kann man mit so vielen verschiedenen Leuten vieles auf die Beine stellen, in Afra und außerhalb.
Das Zusammenleben
Herz des afranischen Campus ist das Internat. Mindestens mit fünfzehn anderen in einem Haus, in einem Zimmer zu zweit, so wohnen wir. Hier verschmelzen Lernen und Leben, Individuum und Gemeinschaft, Arbeit und Freizeit. Das erfordert Offenheit. Konflikte und Krisen gehören zum Alltag, Kompromiss- und Teamfähigkeit lösen häufig den Knoten.
Schüler betreiben die Cafeteria, dort gibt es Gesellschaft und Unterhaltung. Turnhalle und Sportplatz sind bis in den späten Abend geöffnet. In der Mensa feiern wir: Herbst, Fasching, Sommer. Auch Ruhe kommt nicht zu kurz, einen Rückzugsort findet man immer irgendwo – oder auch jemanden zum Reden.
Wenn man hier als Schüler anfängt, wählt man sich einen Paten aus der 10. Klasse. Der kümmert sich, hat Erfahrung und kann gute Tipps geben. Wir sind ca. 300 Schüler und 50 Mentoren. Man findet immer Ansprechpartner, die weiterhelfen.
An den meisten Wochenenden im Jahr sind wir zusammen im Internat. Am Samstag findet vormittags Unterricht statt. Mit der Schulversammlung am Mittag wird das Wochenende eingeläutet. Filme, Sport, Spiele, Exkursionen, Experimente welcher Art auch immer. Zum Ausgleich für den Unterricht am Samstag gibt´s öfter und länger Ferien. Alle drei bis vier Wochen sind wir zu Hause und haben richtig Zeit für Familie und Freunde.
Drinnen und draußen
Wir machen Sport. Über den Schulsport hinaus, zwischen Abendessen und Hauszeit ist von Badminton über Judo bis Fußball viel möglich auf dem Sportplatz oder in der Halle. Für Ausdauer- und Krafttraining gibt es einen Kraftraum. Das Wochenende bietet Zeit für eine eigene Fußballliga, Yoga, Jonglage und Artistik, Volleyball oder worauf wir sonst noch Lust haben.
Wir lernen ein Handwerk bei Meißener Meistern. Jeden Mittwoch ist Werkstatt: Schneiderei-, Holz-, Metall-, Foto-, Keramik-, Skulptur- und Druck-. Hier betätigen sich Schüler der siebten und achten Klasse. In der neunten und zehnten Klasse besuchen wir die sozialen Dienste - Services.
Instrumentalunterricht wird von Lehrern aus Dresden und der Region gegeben; Chöre, Ensembles und Orchester proben in verschiedener Besetzung. Wir geben Konzerte, immer wieder wagt sich jemand in einen Wettbewerb. Shakespeare oder Jarry, Tragödie oder Drama, Hamlet oder König Ubu – jedes Jahr eine Theaterproduktion, jedes Jahr eine andere Welt. In den Ateliers über den Dächern von Meißen entstehen Kreationen für Vernissagen in der Stadt und für unsere hauseigene Galerie.
Und weiter: Debatten und Wettbewerbe, Diskussionen und Wettkämpfe. Politischer Stammtisch, Kunstwettbewerb. Hier kommt jeder auf seine Kosten. Frei nach dem Motto: Mach neu. Mach mehr. Mach, was dir Spaß macht.
Wir tragen Verantwortung: Schülermitverantwortung hat einen hohen Stellenwert. Im Schulrat versammeln sich regelmäßig gewählte Vertreter von Schülern und Lehrern, um darüber zu reden und zu entscheiden, was uns bewegt.
Das Andere: Afra klinkt sich ein in die bundesweite Aktion „Sozialer Tag“. Jeder sucht sich einen Job. Der Verdienst kommt einem Projekt in Entwicklungsländern zugute, für das sich die Schüler selbst entschieden haben. Mit unserem Spendenlauf durch die Meißner Altstadt fördern wir Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Meißen.
Das interkulturellen Profil in Klasse zehn bietet die perfekte Möglichkeit, um drei bis vier Monate andere Kulturen, Menschen und Sprachen kennen zu lernen. So mancher macht sich auf zu einem individuellen Auslandsaufenthalt nach Neuseeland, Indien, Südafrika, Australien, Frankreich, USA, Irland, Kanada, Madagaskar, Schottland, Mexiko … Auch Ferien kann man mit Afranern verbringen. Unsere interdisziplinären Projektfahrten ins Ausland sind sehr beliebt. Ob Rom, Oxford, Barcelona, Athen, Sankt Petersburg oder Krakau.
Mentoren und Schüler kooperieren sowohl in der Schule als auch auf dem Campus.