Aktuelles

30.04.15
Die Wissenschaft ist weiblich

TU Chemnitz zeichnet Afranerin mit dem “BeLL-PRIX" für talentierte Nachwuchsforscherinnen aus.

Die Preisverleihung hat am 11. März 2015 im Rahmen einer Veranstaltung des Interdisziplinären Symposiums für Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen (ISINA) im Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz stattgefunden. Nachdem die drei Preisträgerinnen ihre Auszeichnung aus den Händen von Prof. Dr. Heinrich Lang, Prorektor für Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie Prof. Dr. Olfa Kanoun entgegengenommen hatten, stellten sie dem Publikum ihre BeLL-Arbeiten in beeindruckender Weise vor.

Als erste Preisträgerin ging Eva Paprotzki mit ihrer BeLL-Arbeit: „Magneto-optische Untersuchungen an ferromagnetischen geometrischen Mikrostrukturen aus Kobalt und Permalloy“ hervor.


„Die Experimente haben mir wirklich sehr viel Spaß gemacht. Zu Beginn musste ich mich natürlich erst einmal in die Theorie einlesen, um die Versuche planen und durchführen zu können. Die eigentliche Herausforderung war aber vielleicht auch gar nicht, das Thema zu durchdringen und die einzelnen Zusammenhänge zu verstehen, sondern die Ergebnisse wirklich adäquat niederzuschreiben. Die Erfahrungen, die ich gesammelt habe, bringen mich wissenschaftlich auf jeden Fall einen großen Schritt weiter“, stellt Eva Paprotzki fest.

Die 18-jährige Schülerin des Sächsisches Landesgymnasium Sankt Afra zu Meißen denkt darüber nach, ein Studium in einem der MINT-Fächer aufzunehmen, wobei sie ihr Erfolg im BeLL-Wettbewerb bestärkt.

Die Technische Universität Chemnitz veranstaltet seit 2014 einen Wettbewerb speziell für Schülerinnen der Klassen 11 und 12. Diese sind dabei aufgerufen, ihre "Besondere Lernleistung" (BeLL) in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Informatik einzureichen. Eine Jury, bestehend aus der Wettbewerbsinitiatorin Prof. Dr. Olfa Kanoun, Inhaberin der Professur für Mess- und Sensortechnik, weiteren Professorinnen und Professoren sowie Fachbeauftragten der MINT-Fakultäten begutachteten die Arbeiten. "Wir freuen uns, dass so viele Schülerinnen ihre BeLL-Arbeiten zu hochinteressanten MINT-Themen eingereicht haben", betont Prof. Kanoun.

Ziel dieses BeLL-Wettbewerbes ist es, das Interesse von Schülerinnen in einem naturwissenschaftlich-technischen Fach zu fördern und zu vertiefen sowie die Gymnasiastinnen gezielt an Wissenschaft und Technik heranzuführen. Zudem können sie bei der Preisverleihung Kontakte zu erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern knüpfen und erste Weichen für ihre Zukunft stellen. "Wir wünschen uns, dass sich die Teilnehmerinnen weiter für den naturwissenschaftlich-technischen Bereich begeistern und ihre berufliche Zukunft in der Wissenschaft sehen. Dabei möchten wir sie gern unterstützen und weiter stärken", so Karla Kebsch, Gleichstellungsbeauftragte der TU Chemnitz.

Weitere Informationen zum BeLL-Preis finden Sie hier:

  • Anfahrt
  • Kontakt
  • Sitemap
  • Presse
  • Instagram